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Mein schönstes Ferien Erlebnis

Mein schönstes Ferien Erlebnis

In der ersten Woche stürzte ein UFO in meinem Garten hinterm Haus ab. Zum Glück hatte ich den Film I.T. gesehen. Ich schaffte es, mit den Aliens zu kommunizieren und half ihnen ihr Raumschiff zu reparieren. Zum Dank schenkten sie mir viele rätselhafte Skulpturen aus glänzendem Gestein. Ich weiß zwar nicht, was diese merkwürdigen Zeichen darauf zu bedeuten haben, aber jetzt habe ich ein neuen Stiftehalter auf meinem Schreibtisch zu stehen. In der selben Woche fing ich auch mit dem Rauchen an.

Dass war echt eine blöde Idee, deswegen hörte ich in der zweiten Woche wieder auf damit. In der selben Woche dachte ich, ich muss mich ein bisschen mehr körperlich betätigen. Als ich auf dem Weg ins nächste Fitnessstudio war, half ich einer kleinen Oma über die Straße, die hatte mir dafür bunt eingepackte Bonbons gegeben. Es stellte sich heraus, dass diese wohl etwas alt waren, denn mir wurde sehr schlecht und ich brach mir daran einen Schneidezahn aus. Ich wollte mir erst einen Goldzahn einsetzen lassen, entschied mich in letzter Sekunde doch für eine normale Zahnfarbe.

Weil mich dieser Zahn eine Menge kostete, jobbte ich in der dritten Woche Tag und Nacht. Ich war Komparse im neuen Film von Matthias Schweighöfer, mähte den Rasen von Angela Merkel, war die Stylistin für Heidi Klum, schrieb ein Lied für Lena Meyer-Landrut und kellnerte noch nebenbei.

In der vierten Woche traf ich mich noch mit der Queen zum Tee. Elizabeth und ich hatten uns lang nicht mehr gesehen und hatten deswegen viel zu erzählen. Nach dem königlichem Besuch wollte ich mich ein wenig entspannen, da die letzte Woche etwas anstrengend war. Doch als ich bemerkte, dass das Haus von meinem Nachbar brannte, rief ich die Feuerwehr und trug meinen Nachbarn schnell aus dem flammenden Gebäude. Dann kam die Feuerwehr und löschte das Feuer. Der Arme hatte vergessen, das Bügeleisen auszuschalten.

Die nächste Woche war nicht so aufregend. Ich beschloss mein Zimmer aufzuräumen. Ich stellte mit Erschrecken fest, dass hinter meinem Kleiderschrank ein Portal zu einer magischen Welt war. Dort lebten viele Fabelwesen und alle von ihnen trugen ein paar gelbe Gummistiefel. Ein sehr weiser Kobold meinte, ich solle die Skulpturen der Alien verbrennen und es hänge allein von mir ab, ob diese Welt ins Verderben stürze. Also machte ich mich wieder auf, um durch das Portal zu gehen, als ich auf meinem Fußboden aufwachte. Ich lag neben der Steckdose und mein Arm zuckte kurz, ich wollte den Stecker des Staubsaugers (Heinzelmann Einhand-Saugblaser-Modell) in die Steckdose stecken, dabei muss ich wohl ein Stromschlag bekommen haben.

Am Anfang der letzten Woche wollte ich einen Kuchen backen. Mir fehlten noch zwei Eier, ich konnte meinen Nachbar schlecht fragen, denn der lag wegen einer Rauchvergiftung und Brandverletzungen im Krankenhaus. Also zog ich los, um einzukaufen. Auf dem Packplatz vor dem Laden gab es eine Prügelei zwischen zwei ungepflegt aussehenden Männern. Ich wollte dazwischen gehen und die Sache schlichten, als ich so stark getroffen wurde, dass ich befürchtete mein neuer Zahn fliegt gleich aus meinem Mund. Ich hörte die Sirene eines Krankenwagens. Glück im Unglück, ich besaß noch alle meine Zähne, dafür war ich für einen Tag auf dem linken Auge blind. Aber da ich ins selbe Krankenhaus wie mein Nachtbar gebracht wurde, konnte ich mich ein bisschen mit ihm unterhalten. Als ich entlassen wurde, war die Woche schon fast vorbei. Schon ein bisschen unfair, meine Mitschüler erzählen bestimmt tolle Geschichten aus dem Urlaub, fremden Ländern und coolen Erlebnissen. Ich kann mal wieder nicht mitreden, weil ich Zuhause geblieben bin.

 

PS: Die Geschichte basiert nicht immer auf waren Ereignissen: Zum Beispiel war ich nicht auf dem Weg ins Fitnessstudio.

Emma Albrecht 10a