Einblick in die wissenschaftliche und literarische Welt
Am 12.03.2015 ergab sich für Lena, Gregor und mich die Gelegenheit mit den elften Klassen unseres Gymnasiums die Leipziger Buchmesse zu besuchen. Dies erwies sich als besonders interessant und lehrreich.
Unsere kleine „Reise“ begann um 6:00 Uhr in der Frühe mit dem Bus nach Leipzig. Nach einer 3 ½ stündigen Fahrt erreichten wir endlich das Messegelände. Wir bekamen unsere Tickets und durften uns fast 6 Stunden ausgiebig die Messe anschauen. Zu finden waren Verlage, Autoren, Zeitungen und alles andere Literarische, was das Herz begehrt. Man konnte sich in die Themen einbringen und Mitdiskussionen waren erwünscht. Lesungen informierten über alle möglichen Bereiche des Lebens. Autoren gaben Signierstunden und lasen aus ihren eigenen Büchern vor. Außerdem waren auf dem Gelände auch Stände von Universitäten und Fachhochschulen zu finden, welche sich und ihre besonderen Profile vorstellten. Besonders zu erwähnen ist die Universität Leipzig. Die Uni stellte sich selbst vor und berichtete über diverse Bereiche der Medizin und der fortgeschrittenen Technik. Ich möchte genauer auf die Präsentation „Neue Bilder aus dem Körperinneren“, von Henryk Barthel eingehen. Der Vortrag des Chefarztes basierte in seiner Präsentation auf dem PET/MRT-Gerät und gliederte sich in Aufbau, Krebs-/Herz-/und Hirndiagnostik. Barthel erläuterte, dass das sieben Tonnen schwere Gerät weltweit nur in 4 Städten vorhanden sei. Diese seien Jena, Leipzig, Essen und München. Es habe 2011 zunächst nur als Forschungsprojekt gedient, sich dann jedoch zu einer revolutionären Bildgebungstechnik entwickelt. Das Gerät misst die Zuckerstoffwechselaktivität im Gewebe. Eine Untersuchung dauert nur noch dreißig Minuten. Das PET/MRT-Gerät funktioniert wie ein normales CT-/ und MRT-Gerät. Jedoch werden beide Stoffwechselgebilde gleichzeitig abgebildet. Barthel berichtete, dass somit die Untersuchungszeit abnehme und die Strahlenbelastung geringer sei. Die Diagnosesicherheit sei genauer und höher. Außerdem zeige das Gerät die Dauer und Stärke der, bei einer positiven Diagnose notwendigen Therapie. Der Mediziner gab uns innerhalb einer halben Stunde für jede Altersklasse verständliche Informationen über den „Meilenstein der molekularen Bildgebung“.
Für alle, die sich für einen medizinischen Beruf interessieren oder ein besonderes Faible für diese Wissenschaft haben, war der Fachvortrag ein Highlight und für mich persönlich ein weiterer Grund meinen Berufswunsch, Medizin zu studieren, im Blick zu behalten.
Theresa Louis, 8a