Sommerluftgeräusch
Ne frische Brise
Und ne nice neue Friese
Das Bier steht kalt
Vom See geht’s ins Meer
Und die Nächte werden länger
Die Zeit scheint endlos
So wie unsere Grenzen
Grenzenlos brechen wir Gesetze
Denn das ist der Letzte
Der letzte Sommer, in dem alles noch irgendwie halbwegs Sinn macht
Und der letzte Sommer, in dem es wieder richtig kracht
Krachend geht es mit uns in den Abgrund
Während jeder am anderen vorbeiguckt
Um bloß nicht daran zu denken,
„Wie wird das alles enden?“
Denn im Sommerluftgeräusch hört man schon den Herbst schrei’n
Und das Mädchen nach der Sommerliebetrennung wein‘
Denn endlos war bloß unsere Leichtsinnigkeit
Die uns langsam, aber sicher in den Wahnsinn treibt
Während wir stillschweigend darauf warten,
Dass irgendwo irgendwann im Garten
Ein Sommerluftgeräusch erscheint.
Sophie Lobodda (10. Jahrgang)