Traditionen muss man bewahren
Traditionen muss man bewahren
Was sind eigentlich Traditionen? Laut Duden ist eine Tradition etwas, was im Hinblick auf Verhaltensweisen, Ideen, Kultur o. Ä. in der Geschichte, von Generation zu Generation entwickelt und weitergegeben wurde und weiterhin Bestand hat.
So kann man sagen, dass der Besuch der Leipziger Buchmesse der 11. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Friedrich Ludwig Jahn schon so etwas Ähnliches wie eine Tradition ist. Denn schließlich wird diese Fahrt schon seit mehreren Jahren durchgeführt.
Der 15. März 2018 hat für uns alle sehr früh begonnen. Denn es ist ja nicht üblich, dass man schon um 5:45 Uhr an der Schule sein muss. Doch da die Leipziger Buchmesse um 10:00 Uhr beginnt und wir pünktlich da sein wollten, um so viel wie möglich zu sehen, blieb uns wohl nichts anderes übrig.
Nach unserer Ankunft war ich erst mal ein wenig geschockt, weil ich nicht damit gerechnet hätte, dass die Leipziger Messe wirklich so groß ist. Es gab fünf riesige Hallen und eine noch viel gewaltigere Glashalle. Plötzlich erschienen mir die fünf Stunden, die wir Zeit hatten, als viel zu kurz. Es gab eine gigantische Auswahl an Vorlesungen, Interviews, Vorstellungen und Co. Man kann an einem Tag definitiv nicht alles sehen. Zuerst habe ich das Gespräch mit Wolfgang Niess, dem Autor des Buches „Die Revolution von 1918/19“, besucht. Das Thema hat uns interessiert, da wir es gerade im Geschichtsunterricht behandeln und daher dachten, der Besuch würde uns noch zusätzliches Wissen vermitteln. Allerdings war für uns leider keine neue Erkenntnis dabei. Außerdem besuchten wir die Vorstellung „Mörderisch gut“. Dort berichteten zwei Krimi-Autoren über den Entstehungsprozess ihrer Bücher. Diese Darbietung war sehr interessant, denn man konnte sich richtig vorstellen, wie der Weg von der Ideenfindung bis zum fertigen Werk verläuft.
Zum Abschluss besuchten wir den Poetry-Slam. Ich muss zugeben, dass ich eigentlich kein großer Fan von dieser Vortragsart bin, doch den beiden jungen Frauen habe ich sehr gerne zugehört. Sie trugen etwas über Schule oder ihr eigenes Leben vor und ich war sehr begeistert.
Der Tag war zwar sehr anstrengend, weil man so viel wie möglich sehen wollte, dennoch war es wirklich interessant und ich bin der festen Überzeugung, dass diese Tradition noch mehrere Jahre Bestand haben wird.
Ein großer Dank geht an Frau Schütte, Frau Kadasch und Herrn Müller, die uns dieses Jahr begleitet haben.
Lilian Laue