Die Insel der besonderen Kinder
Die Insel der besonderen Kinder
Der Film „Die Insel der besonderen Kinder“ von Tim Burton ist ein Abenteuer- und Fantasie Film. Der Film läuft seit dem 6. Oktober 2016 in den Kinos und ist damit eine echte Neuheit.Er ist eine Buchverfilmung und handelt von dem Jungen Jake ( Asa Butterfield ), welcher schon seit seiner Kindheit begeistert von den Geschichten seines Großvaters war. Als dieser jedoch eines Abends auf mysteriöse Weise stirbt, beginnt für Jake eine gefährliche und geheimnisvolle Reise auf der Suche nach der Wahrheit. Die Hinweise, die sein Großvater ihm hinterlassen hat, führen ihn dabei auf eine kleine Insel in Wales. Dort begegnet er zum ersten Mal Emma ( Ella Purnell ), die die Fähigkeit besitzt, leichter als Luft zu sein und sie kontrollieren zu können. Emma zeigt ihm den Weg zum Waisenhaus von Miss Peregrine ( Eva Green ). In diesem Waisenhaus leben Kinder mit besonderen Fähigkeiten, u.a. ein Mädchen, die Pflanzen wachsen lassen kann, wie sie möchte, ein Junge, in dessen Körper Bienen leben und viele andere. Sie müssen in einer Zeitschleife leben, die von Miss Peregrine geschaffen wurde, um sie vor dem Bösen zu beschützen. Doch als sie von den Hollows bedroht werden und ihr Versteck droht entdeckt zu werden, steht ihre Existenz auf dem Spiel. Jake muss sich entscheiden.
Ich persönlich finde den Film gelungen, da man die Story gut mitverfolgen kann und sie auch nicht allzu verworren ist. Problematisch ist meiner Meinung nach das ständige Springen in der Zeit am Ende des Films, da man dort nicht besonders gut verstehen kann, in welcher Zeit sich die Hauptpersonen nun wirklich befinden. Am Anfang dachte ich erst, dass der Film mich nicht wirklich begeistern könnte. So wirkte die Handlung doch erst leicht unglaubwürdig und die Hintergründe, besonders der Wald sehr unrealistisch. Doch schon, als Jake auf die Insel kam, besserte sich das Ganze allerdings stark.
Der Hauptcharakter Jake ist sehr neugierig und aufgeschlossen, was ihn gleich sympathisch macht. Ich konnte mich gut mit ihm „anfreunden“, da er im Laufe der Geschichte auch einige positive Wandlungen durchmacht. Er ist der Charakter, der einen am meisten interessieren sollte, weil man mit ihm die Geschichte erlebt.
Miss Peregrine ist ebenfalls ein sehr wichtiger Charakter. Sie ist stets zeitbezogen und macht alles auf die Minute genau, dadurch wirkt sie manchmal etwas streng und steif. Das alles wird aber ausgeglichen dadurch, dass sie für den Film auf keinen Fall wegzudenken wäre.
Die Nebenfiguren, die im Film auftauchen, spielen alle eine Rolle, obwohl ich finde dass manche Figuren nur in wenigen Szenen wichtig sind und eigentlich hätten weggelassen werden können.
Der Film hat eine normale Laufzeit ( in etwa knapp zwei Stunden ).
Die Stimmung des Film wird sehr gut durch die Musik und die Effekte unterstützt. So lässt die Musik die meisten Szenen doch recht düster wirken und je nach Situation wieder etwas fröhlicher. Leider leiden einige Stellen im Film darunter, dass man versucht hat, den Film witziger zu gestalten. Die Spannung fällt dadurch stark. Ebenfalls stören mich einige „romantisch angehauchte“ Szenen, da sie nicht wirklich zur Situation passen ( u.a. der erste Kuss von Enoch und Olive ).
Ich finde den Film für FSK 12 vollkommen in Ordnung, auch wenn die Hollows anfangs recht ekelig wirken, da sie keine Augen besitzen und ihre Beine eher Stelzen als echten Beinen ähneln. Auch der Grund, warum manche Hollows wieder aussehen wie echte Menschen, ist nicht besonders appetitlich.
Nachdem ich mir den Trailer angesehen hatte, dachte ich erst, dass der Film etwas „Alice im Wunderland“ ähnlich sei, da mich das Waisenhaus stark daran erinnerte. So war es allerdings nicht. Der Trailer lässt die Erwartungen an den Film wachsen. Letztendlich kann er diese aber meiner Meinung nach nicht alle erfüllen.
Ich kann den Film trotzdem jedem begeisterten Fantasie-Film-Fan weiter empfehlen. Obwohl „ Die Insel der besonderen Kinder“ kein Muss ist, sorgt er doch für Unterhaltung und zieht einen in seinen Bann.