
Abschlussfahrt 12
Ciao Bella!
Nach zwei anstrengenden Semestern voller Stress & Klausurenphasen startete das dritte Semester des Abiturjahrgangs 2026 deutlich entspannter: Es ging auf Abschlussfahrt an den Gardasee. Nach monatelanger Planung wurden nun endlich die Schulbänke durch Sandstrand und Schulranzen durch Reisekoffer getauscht. Doch zuerst musste eine 15-stündige Busfahrt überstanden werden.
Spät in der Nacht ging es für uns künftige Abiturient*innen von Kyritz bis nach Bardolino, deren Campingplatz am darauffolgenden Tag gegen 13 Uhr erreicht wurde. Nachdem die Bungalows bezogen waren, zog es uns trotz Müdigkeit sofort zum See. Während also die restliche Schulgemeinschaft noch im Unterricht festsaß, sprangen wir 12. Klässler bei sonnigen 26°C in den größten See Italiens. Um komplett ins ,,la dolce vita“ einzutauchen, gab es ein gemeinsames Pizzaessen, bevor alle erschöpft in ihre Betten fielen, schließlich sollte es am nächsten Morgen schon früh nach Venedig gehen.
Nach einem schnellen Frühstück startete auch der nächste Tag im Bus.
Zwei Stunden und eine kurze Bootsfahrt später betraten wir die Lagunenstadt. Allein diese Bootsfahrt war schon ein magisches Erlebnis.
In der venezianischen Hauptstadt angekommen, durften wir Jugendlichen die Grachten erst einmal auf eigene Faust erkunden. Nach zwei Stunden, in denen wir uns schon einen guten Überblick verschaffen konnten, stand eine Stadtführung an, um uns Schülern auch die Historie der alten Handelsmetropole näher zu bringen. So lernten wir in 120 Minuten so einiges über Venedig, den Markuslöwen und natürlich auch über die berühmten Gondeln, die ein beliebtes Transportmittel durch die Wasserstadt sind. Wir verließen Venedig mit vollen Mägen, schweren Einkaufstaschen und vielen Erinnerungen, die in Form von Fotos schon auf der Rückfahrt in die Heimat verschickt wurden. Auch dieser Abend endete mit einem gemeinsamen Essen und anschließender gemütlicher Stunden auf den Terrassen der Bungalows.
Ein wenig entspannter starteten wir dann in den dritten Tag der Reise. Unser Weg führte uns diesmal in die näher gelegene Stadt Verona. Dort führte uns ein Rundgang vom Amphitheater der Stadt, über den ,,Piazza delle Erbe“, bis hin zu dem weltberühmten Balkon der Julia, der uns allen aus Shakespeares Stück ,,Romeo und Julia“ bekannt ist. Auch diese Stadt überzeugte durch ihr typisch italienisches Flair und die äußerst leckere landestypische Küche. Ein Großteil war sich sogar einig, dass Verona noch schöner sei als Venedig! Anschließend an die äußerst spannende Führung hatten wir erneut Gelegenheit, die Gassen der Stadt unsicher zu machen, bevor es wieder zurück zum Campingplatz ging.
Doch zurück in Bardolino dachte kaum einer ans Ausruhen, weshalb man kurze Zeit später einen Großteil der 59 Schüler im Gardasee wiederfand.
Schneller als erwartet näherte sich auch schon der letzte volle Tag, auch dieser sollte ein Highlight werden. Während wir die vorherigen Tage nur im Gardasee schwimmen waren, durften wir an diesem Tag auch mal auf ihm fahren. So nahmen wir ein Boot von Salo nach Sirmione. Vom Wasser aus wurde uns eine malerische Kulisse geboten und an Land begeisterte die bunte Altstadt mit ihrer eindrucksvollen Wasserburg und verwinkelten Gassen. Zwischen Gelato, Souvenirshops und Jamaica Beach genossen wir die letzten Stunden in Italien, bevor es ans Kofferpacken ging.
Am Abreisetag mussten wir die Bungalows räumen, doch das hinderte uns nicht daran, die Stunden vor der Abreise noch zu nutzen. Während sich ein Großteil in die nahegelegene Stadt Garda aufmachte, beschlossen einige, in Bardolino zu bleiben, um erneut ins Wasser zu springen oder ihr Glück beim Angeln zu versuchen.
Am Nachmittag hieß es dann endgültig Abschied nehmen. Gegen 17 Uhr wurden schließlich alle Koffer verstaut und die Heimreise angetreten. Kyritz erreichten wir am kommenden Tag um 7 Uhr – erschöpft, aber glücklich über eine unvergessliche Woche.
Zum Schluss möchten wir uns herzlich bei Frau Dr. Lutz, Frau Heise, Frau Preuß und Herrn Kraatz bedanken. Ohne Ihre Begleitung und Organisation wäre diese Fahrt nur halb so schön gewesen. Dank Ihnen werden wir diese Woche wohl immer in bleibender Erinnerung halten.



Sophie Lobodda (Klasse12, LK Geschichte)