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DS Aufführung

Theater bedeutet, kreativ zu sein und gleichzeitig den Überblick zu behalten – doch nicht immer läuft alles nach Plan. Genau das haben wir in unserem Seminarkurs Darstellendes Spiel erlebt. Wir, 27 engagierte Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse, haben uns mit viel Leidenschaft, Humor und auch einigen Schwierigkeiten an das Projekt gewagt, unser Stück „Zur falschen Zeit im falschen Bad“ auf die Bühne zu bringen. Vom Brainstorming und zahlreichen MindMaps bis hin zu chaotischen Proben in der Aula war unser Stück stark geprägt. Der Weg bis zur Aufführung war alles andere als geradlinig, aber gerade das machte unsere gemeinsame Reise so besonders.

Die Planung begann mit intensiven Diskussionen und zahlreichen MindMaps, in denen wir versuchten, unsere vielen Ideen zu einem roten Faden zu verbinden. Da es so viele verschiedene Meinungen gab, dauerte es eine Weile, bis wir uns auf das Genre der Krimi-Komödie – kurz: „Krümmi“ – einigten. Dann ging es darum, eine klare Struktur zu finden: Steigende Handlung mit Charaktervorstellung und Schauplatz, gefolgt von einem dramatischen Höhepunkt – einem Mord, und schließlich der fallenden Handlung mit der Auflösung. So entwickelte sich die Geschichte eines Polizeichefs, der aus verschiedenen Gründen seine Affäre Magdalena Oberbillig ermordet. Um seine Tat zu vertuschen, lügt und manipuliert er, bis er am Ende unwissentlich gegen sich selbst ermittelt.

Natürlich verlief nicht alles reibungslos. Die Arbeit am Skript zog sich länger hin als gedacht, und immer wieder mussten wir Fehler und Unstimmigkeiten korrigieren. Gerade in den ersten Proben in der Aula stellten wir fest, dass manche Szenen nicht aufeinander aufbauten. Aber mit viel Humor, Geduld und Teamgeist fanden wir nach und nach unseren Weg, auch wenn wir manchmal zu spät gemerkt haben, dass wir uns zu sehr in Details verloren hatten.

Besonders bemerkenswert war der starke Zusammenhalt in unserer Gruppe. Jeder brachte seine individuellen Stärken ein. Einige überzeugten mit ihrem schauspielerischen Talent, während andere hinter den Kulissen mit kreativen Ideen und Organisationstalent dafür sorgten, dass alles reibungslos verlief.

Der krönende Abschluss war natürlich die Aufführung. Mit viel Lampenfieber, einigen kleinen Pannen und jeder Menge Spaß standen wir endlich auf der Bühne und das vor einem begeisterten Publikum. Es war ein unvergesslicher Abend, an dem alle Mühseligkeiten der langen Vorbereitungszeit in einem strahlenden Moment aufgingen.

Ein herzlicher Dank gilt unserem Lehrer, Herrn Ide, der uns von Anfang an begleitet, motiviert und mit seinen ausdrucksstarken Ideen inspiriert hat. Auch Frau Bousselmi möchten wir danken. Ihre spontane und lehrreiche Aushilfe in den letzten Proben hat uns wichtige Impulse gegeben und uns geholfen, unsere schauspielerischen Fähigkeiten noch weiter zu verbessern.

Außerdem möchten wir allen Beteiligten danken, die diesen Prozess so spannend und lehrreich gemacht haben. Durch ihre Unterstützung und Zusammenarbeit haben wir nicht nur das Theaterstück erfolgreich umgesetzt, sondern auch viele wertvolle Erfahrungen gesammelt. Mit Dankbarkeit und einem Kopf voller neuer Erkenntnisse verlassen wir nun die Schule und blicken auf eine unvergessliche Zeit zurück.

Johanna Klemkow und Berit Ludwig